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Verringerter Salzkonsum ist der Gesundheit eher abträglich

Posted on 09 Jan 2013 by Rolf Meyer

Eine bewusst geringer gehaltene Salzzufuhr widerspricht den Grundsätzen einer gesunden Ernährung: Wer hätte das gedacht!  Jahrzehntelang war die Ernährungswissenschaft der Meinung, dass ein geringer Salzkonsum eines der hauptsächlichen diätetischen Möglichkeiten sei, um Bluthochdruckerkrankungen und deren Folgen zu bekämpfen.

Eine Metastudie der dänischen Cochrane Collaboration wertete insgesamt 6 große Studien mit mehreren tausend Teilnehmern aus und kam zu einem überraschenden Ergebnis:

  • Der Blutdruck ging durch eine salzreduzierte Diät wohl zurück, allerdings nur um 0,05 bis 1,27 mm Hg.
  • Dafür stiegen aber die Stresshormone Renin, Aldosteron und Adrenalin bei den Probanden deutlich an.

Die Welt  in ihrem Bericht:
„Vom Ergebnis waren selbst die Experten verblüfft: Die Gruppe der salzarm Ernährten wies eine höhere Gefährdung auf als die Patienten mit Normalkost! Die Gesamtsterblichkeit lag in der sich salzarm ernährenden Gruppe um 95 % höher als bei Herzpatienten mit Normalkost. Das Risiko des plötzlichen Herztodes war unter Salzreduktion um 72 % erhöht.“

Vgl. Artikel „Es darf doch Salz in die Suppe“ in: Welt kompakt, Ausgabe 4.1.2013, S. 28

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Wissenschaftliche Erkenntnisse